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Akne inversa - News zur Therapie, Ernährung, u.a. 

 

Akne inversa, auch bekannt als Hidradenitis suppurativa, ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die durch wiederkehrende entzündete Läsionen, Abszesse, Fisteln und Narbenbildung gekennzeichnet ist.

Sie tritt in den Bereichen auf, in denen sich Haarfollikel, Talgdrüsen und Schweißdrüsen befinden, wie zum Beispiel in den Achselhöhlen, der Leistengegend, im Bereich der Brust und des Gesäßes.

 

Symptome der Akne inversa können sein:

 

1. Entzündete Läsionen: Es treten entzündete Beulen, Knoten oder Abszesse auf, die schmerzhaft und mit Eiter gefüllt sein können.

2. Fisteln: Es können sich tunnelartige Gänge unter der Haut bilden, die Abszesse miteinander verbinden undFlüssigkeit absondern.

3. Schmerzen und Empfindlichkeit: Die betroffenen Bereiche können empfindlich sein und Schmerzen verursachen.

4. Narbenbildung: Bei fortgeschrittener Akne inversa können Narben zurückbleiben.

 

Die Behandlung der Akne inversa zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Entzündung zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die Therapie umfasst in der Regel eine Kombination aus medikamentöserBehandlung, chirurgischen Eingriffen und unterstützenden Maßnahmen.

 

1. Medikamentöse Behandlung: Verschiedene Medikamente können eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren, darunter entzündungshemmende Medikamente, Antibiotika,Hormontherapie oder TNF-alpha-Inhibitoren.

 

2. Chirurgische Eingriffe: Bei schweren Fällen kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, um Abszesse zu entleeren, Fisteln zu entfernen oder betroffene Hautbereiche zu entfernen. Dies kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen und die Lebensqualität zu verbessern.

 

3. Unterstützende Maßnahmen: Es ist wichtig, die betroffenen Bereiche sauber und trocken zu halten, lockere Kleidung zu tragen und mögliche Auslöser, wie Rauchen oder Übergewicht, zu vermeiden. Stressmanagement und eine gesunde Lebensweise können ebenfalls hilfreich sein.

 

 

 

 

 

 

 

 
Welche Rolle spielt TNF bei der Akne inversa?

 

Der Tumornekrosefaktor (TNF) spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Akne inversa (Hidradenitis suppurativa). TNF ist ein entzündungsförderndes Protein, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Immunsystems und der Entzündungsreaktion spielt. Bei Akne inversa wurde festgestellt, dass TNF in den betroffenen Hautbereichen erhöht ist. Dies deutet darauf hin, dass TNF an der Entzündungsreaktion und der Bildung von Abszessen und Fisteln beteiligt sein kann.

 

 
Warum bildet der Körper überhaupt TNF,
wenn es doch die Entzündung fördert?

 

Der Körper bildet den Tumornekrosefaktor (TNF), um eine Immunantwort und Entzündungsreaktion bei verschiedenen Krankheitszuständen zu regulieren. TNF wird hauptsächlich von aktivierten Immunzellen, insbesondere Makrophagen und T-Zellen, produziert.

 

TNF hat verschiedene Funktionen im Immunsystem:

 

1. Entzündungsreaktion: TNF ist ein wichtiger Vermittler der akuten Entzündungsreaktion. Es hilft, Immunzellen an den Ort der Infektion oder Verletzung zu locken und die Durchlässigkeit von Blutgefäßen zu erhöhen, damit Immunzellen leichter in das betroffene Gewebe eindringen können. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion des Immunsystems auf Schäden oder Infektionen.

 

2. Bekämpfung von Infektionen: TNF trägt zur Abwehr von Infektionen bei, indem es die Aktivität von Immunzellen wie Makrophagen und natürlichen Killerzellen stimuliert. Es kann die Abtötung von infizierten Zellen fördern und dieVermehrung von Mikroorganismen hemmen.

 

3. Regulation der Immunantwort: TNF spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation der Immunantwort, insbesondere bei der Steuerung anderer entzündungsfördernder Moleküle und Zytokine. Es kann die Aktivierung von Immunzellen verstärken oder dämpfen, je nach den spezifischen Bedürfnissen des Immunsystems.

 

Obwohl TNF eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen und der Entzündungsreaktion spielt, kann eine übermäßige oder ungezielte Produktion von TNF zu chronischen Entzündungskrankheiten führen.

 

In einigen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn oder Psoriasis ist eine übermäßige TNF-Produktion beteiligt, was zu chronischer Entzündung und Gewebeschädigung führen kann. In solchen Fällen können TNF-Inhibitoren eingesetzt werden, um die Wirkung von TNF zu blockieren und die Entzündungsreaktion zu reduzieren.

Auch bei der Akne inversa (Hidradenitis suppurativa) wird verstärkt Tumornekrosefaktor (TNF) produziert. Die genauen Gründe für die erhöhte TNF-Produktion bei Akne inversa sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren dazu beitragen können:

 

1. Entzündliche Reaktion: Akne inversa ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, bei der es zu einer übermäßigen und anhaltenden Entzündungsreaktion in den betroffenen Hautbereichen kommt. Bei Entzündungen spielt TNF eine wichtige Rolle bei der Vermittlung und Verstärkung der Entzündungsreaktion. Es wird angenommen, dass die erhöhte Produktion von TNF eine Folge der chronischen Entzündung bei Akne inversa ist.

 

2. Immunzellaktivierung: Bei Akne inversa sind verschiedene Immunzellen, wie Neutrophile, T-Zellen und Makrophagen, in den betroffenen Hautbereichen aktiviert. Diese Zellen können TNF produzieren und freisetzen. Es wird angenommen, dass die Wechselwirkungen zwischen diesen aktivierten Immunzellen und den umliegenden Geweben zu einer erhöhten TNF-Produktion führen können.

 

3. Genetische Faktoren: Es wird vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung von Akne inversa spielen. Einige Studien haben bestimmte Genvarianten identifiziert, die mit einer erhöhten TNF-Produktion assoziiert sind. Diese genetischen Unterschiede könnten dazu beitragen, dass bei Menschen mit Akne inversa eine verstärkte TNF-Produktion auftritt.

 

Die erhöhte TNF-Produktion bei Akne inversa kann zu einer verstärkten Entzündungsreaktion, einer gestörten Wundheilung und einer Beeinträchtigung der normalen Funktion von Haarfollikeln, Talgdrüsen und Schweißdrüsen führen.

 

 
Wie kann man mit nicht-medikamentösen Maßnahmen
die Produktion von TNF positiv beeinflussen?

 

Obwohl die TNF-Produktion hauptsächlich durch medikamentöse Therapie, wie TNF-Inhibitoren, kontrolliert wird, gibt es einige Ernährungs- und Lifestyle-Maßnahmen, die sich positiv auf die Entzündung und das Immunsystem auswirken können. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass diese Maßnahmen ergänzend zur medizinischen Behandlung angewendet werden sollten und nicht als Ersatz für eine angemessene ärztliche Betreuung dienen.

 

1. Anti-entzündliche Ernährung: Eine Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln ist, kann helfen, die Entzündungsreaktion im Körper zu reduzieren. Dazu gehören Lebensmittel wie Obst und Gemüse, insbesondere solche mit hohem Gehalt an Antioxidantien wie Beeren, grünem Blattgemüse und Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer. Es wird empfohlen, gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Nüssen und Samen zu sich zu nehmen und raffinierte Kohlenhydrate und verarbeitete Lebensmittel zu begrenzen.

 

2. Stressmanagement: Stress kann zu einer Verschlimmerung der Entzündung beitragen. Maßnahmen zurStressbewältigung wie regelmäßige körperliche Aktivität, Entspannungstechniken (z. B. Meditation, Yoga) und ausreichend Schlaf können helfen, den Stress zu reduzieren und die Entzündungsreaktion zu mildern.

 

3. Gewichtskontrolle: Übergewicht kann eine zusätzliche Belastung für den Körper darstellen und die Entzündungsreaktion verstärken. Eine gesunde Gewichtskontrolle durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, die Symptome von Akne inversa zu lindern.

 

4. Rauchverzicht: Das Rauchen kann die Entzündungsreaktion im Körper verstärken und das Immunsystem beeinträchtigen. Es wird empfohlen, das Rauchen aufzugeben, um die Entzündung zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

 

 
Gibt es zu diesen Maßnahmen Studienergebnisse?

 

Bei der Akne inversa gibt es bisher nur begrenzte Studien, die speziell die Auswirkungen von Ernährung und Lifestyle-Maßnahmen auf die Krankheit untersucht haben.

 

Dennoch gibt es einige allgemeine Studien zu entzündungshemmenden Ernährungsgewohnheiten und Lebensstilfaktoren, die sich positiv auf Entzündung und Immunsystem auswirken können. Hier sind einige relevante Studien und ihre Ergebnisse:

 

1. Anti-entzündliche Ernährung: Eine Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Akne inversa. Die Forscher fanden heraus, dass eine Ernährung mit einem höheren Verzehr von Obst, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten mit einem geringeren Risiko für Akne inversa assoziiert war. Diese Lebensmittel enthalten viele entzündungshemmende Nährstoffe wie Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren.

 

2. Omega-3-Fettsäuren: Mehrere Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren, die hauptsächlich in Fisch,Leinsamen und Walnüssen vorkommen, entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Eine Studie aus demJahr 2018 ergab, dass die Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit Akne inversa zu einer Verringerung der Entzündungsreaktion führte und die Schwere der Erkrankung reduzierte.

 

3. Stressmanagement: Stress kann zu einer Verschlimmerung der Entzündungsreaktion bei Akne inversa führen. EineStudie aus dem Jahr 2014 untersuchte den Zusammenhang zwischen Stress und Akne inversa. Die Ergebnisse zeigten,dass eine verbesserte Stressbewältigung und eine psychologische Unterstützung zu einer Verringerung der Krankheitsschwere führten.

 

4. Rauchen: Es gibt Hinweise darauf, dass Rauchen den Verlauf von Akne inversa verschlimmern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass Raucher ein höheres Risiko für schwere Formen von Akne inversa hatten als Nichtraucher. Das Aufgeben des Rauchens kann daher einen positiven Einfluss auf die Krankheit haben.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass weitere umfangreichere Studien erforderlich sind, um die genauen Auswirkungen von Ernährung und Lifestyle-Maßnahmen auf Akne inversa zu bestätigen. Die genannten Ergebnisse stammen aus begrenzten Studien und dienen als Hinweis auf mögliche Zusammenhänge.

 

Die Auswirkungen von Ernährung und Lifestyle auf die TNF-Produktion bei Akne inversa können individuell sein.Jeder Mensch ist einzigartig, und was für eine Person hilfreich sein kann, funktioniert möglicherweise nicht für eine andere. Es wird empfohlen, mit einem Heilpraktiker oder einem Facharzt für Akne inversa zu sprechen, um eine maßgeschneiderte Behandlungsstrategie zu entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Sie haben Fragen zum Thema Akne inversa?

Zögern Sie bitte nicht, einen Termin bei mir zu vereinbaren.

Ich helfe Ihnen gerne!

 

Ich habe über 30 Jahre Erfahrung mit dieser Erkrankung und schon viele Patienten betreut und begleitet.

 

Bitte melden sie sich bei mir - gerne per Mail an

 

quantum.satis@gmx.de

 

oder buchen Sie eine Erstberatung Akne inversa auf meiner Homepage (Akne Inversa-Sprechstunde)

 

Ihre

 

Christiane Billen

Apothekerin, Heilpraktikerin, AI-Patientin (bis vor 13 Jahren)

 

 

 

 

Weitere Informationen zur AI finden Sie in meinem Blog.....

 

 

Sind Sie von der Akne inversa betroffen? 

Oder leiden Sie unter immer wieder auftretenden Abszessen?

 

Die Kernfragen zur Diagnostik, neben der klinischen Beurteilung der Läsionen (Entzündungen und Vernarbungen) lauten hier:

 

Hatten Sie in den letzten 6 Monaten mehr als ein Mal entzündliche Knoten in Arealen wie:

Achseln, Leisten, unter der Brust oder im Po-Bereich?

Dann haben Sie wahrscheinlich Akne inversa und ein Termin bei einem erfahrenen Facharzt wird Ihnen weiterhelfen.

 

Für die weitere Diagnostik, für einen Termin bei einem Facharzt (oder auch bei mir), ist es sehr hilfreich, wenn der Patient folgende Informationen zusammenstellt, damit ein Überblick über die Krankengeschichte ermöglicht wird: 

 

  • Seit haben Sie entzündliche Knoten und Abszesse?

  • An welchen Körperstellen treten diese auf?

  • In welcher Häufigkeit treten sie auf? Dauerhaft oder in Schüben?

  • Seit wann bilden sich ggf. Fisteln?

  • Wie oft wurden Abszesse gespalten?

  • Wurde ggf. sogar schon einmal erkranktes Gewebe ausgeräumt?

  • Wie ausgeprägt ist die Narbenbildung?

 

Sie haben momentan keine Möglichkeit, einen Facharzt aufzusuchen?

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie zu einem Arzt gehen sollten?

Sie sind in ärztlicher Behandlung und haben dennoch das Gefühl, dass die Erkrankung immer schlimmer wird?

 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin (Erstberatung Akne inversa) bei mir, gerne helfe ich Ihnen weiter!

 

Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf!

Heilpraktikerin Christiane Billen Port d' Andratx Akne inversa
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